Dicht bei

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah – heißt es gemeinhin. Und deshalb findet Ihr hier einige Törns rund um die Kieler Förde, zumeist mit Gästen an Bord.

Maasholm am 7. und 8. Mai 2022

Drei Gäste an Bord, vier Schweinswale unter Boot: So lässt sich das Wochenende kurz und knapp zusammenfassen. Denn gemeinsam mit Luca segelt Roland (zwischen Flaute und gutem Wind) am Sonnabend von Kiel nach Maasholm. Dort steigt erst Antje, dann Gaby und Jan fürs Abendessen ins Cockpit. Zu fünft geht es bei Aioli, Antipasti und Weißwein in die Ankerbucht, dann wieder zurück in den Hafen – ehe Gaby und Jan wieder an Land gehen. Am Sonntag starten wir bei wenig Wind in Richtung Osten, zum ersten Mal in der Saison kommt der Spi zum Einsatz.

Das Beste aber: Schweinswale begleiten uns zwischen Schleimünde und Eckernförde.

Schleimünde und Maasholm an Ostern 2022

Eigentlich planen wir für dieses Wochenende einen Schlag nach Dänemark, doch dann passt der Wind nicht – oder besser: Die Vorhersage kündigt eine Flaute an. Deshalb steuern wir gleich zum Saisonauftakt zwei unserer Sehnsuchtsorte an. Am Sonnabend legen wir in Schleimünde in einem ungewöhnlich leeren Hafen an – die Schleibrücken in Kappeln und Lindaunis sind defekt, Lieger kommen also nicht raus. Am Sonntag nächtigen wir in der Ankerbucht von Maasholm.

Roland taucht nach der Logge – findet aber den Fehler nicht. Und für einen längeren Tauchgang ist es schlicht zu kalt, das Ostseewasser bietet frische sechs Grad Celsius.

Rader Insel und Nord-Ostsee-Kanal vom 25. bis 27. März 2022
Eigentlich wollen wir an diesem Sonntag zeitig starten – doch dann hält sich der Nebel hartnäckig über dem Nord-Ostsee-Kanal. Erst am späten Vormittag heißt es: Leinen los, und wir nehmen Kurs auf die Kieler Förde. Die erste Tour des Jahres klappt, auch wenn die Logge ihren Dienst versagt (gestern hat sie noch funktioniert). Wahrscheinlich blockiert Antifouling das Drehen, aber es ist uns schlicht zu kalt, um ins Wasser zu steigen und den Schaden zu reparieren.

Den Freitag nutzen wir, um letzte Arbeiten am Boot zu erledigen und den Mast fürs Kranen vorzubereiten. Am Sonnabend geht es dann Schlag auf Schlag: Erst heben die Rosemänner das Boot ins Wasser, dann folgt der Mast – und am Nachmittag sieht die Serendi wieder aus wie ein Segelboot. Wir ziehen die Fock ein und schlafen das erste Mal in der neuen Saison wieder an Bord.